Presse

Charta Service

Förderprojekte

Projekte - Details

Verbundvorhaben: Crustacea-Chitin basierte Buntpigmente (Crusty-Pigments); Teilvorhaben 3: Anwendungstechnische Untersuchungen und Scale-up - Akronym: Crusty-Pigments

Anschrift
Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA
Alfred-Keller-Str. 55
53721 Siegburg
Projektleitung
Dr. Ralf Leineweber
Tel: +49 2241 304-531
E-Mail schreiben
FKZ
2220NR088C
Anfang
01.10.2020
Ende
30.09.2023
Ergebnisverwendung
Es wurde eine Auswahl von Farbpigmente aus industrieller und praxisbezogener Sicht heraus getroffen, welche sich besonders zur Herstellung der Crusty Pigments eignen. Es wurden folgende verschiedene geeignete Farbstoffe definiert: - Blau: Phycocyanin, Indigokarmin - Rot: Capsanthin, Henna (2-Hydroxy-1,4-naphthochinon), Laccainsäure - Gelb: Curcumin, Riboflavin Nahezu alle der zunächst ausgewählten Farbstoffe (mit Ausnahme des Indigokarmin) weisen zusätzlich Hydroxylgruppen auf, so dass hier eine Möglichkeit zur Auswahl eines einheitlichen Prozesses zur Anbindung der Farbstoffe besteht.
Aufgabenbeschreibung
Pigmente stellen als farbgebende Komponente einen wichtigen Bestandteil jeder Druckfarbe sowohl mengen- als insbesondere auch wertmäßig dar. Aktuell werden alle eingesetzten Buntpigmente synthetisch auf Basis entsprechender Vorproduckte aus der Erdölchemie hergestellt. Es sind keinerlei biogene Pigmente als Alternative zu synthetischen, organischen Buntpigmenten im Bereich der Druckfarben verfügbar oder bekannt. Ziel des Verbundvorhabens "Crusty Pigments" ist die Überwindung dieser Nachteile durch die Entwicklung biogener und gleichzeitig bioabbaubarer Pigmente für den Einsatz in Druckfarben. Die innovativen Pigmente basieren auf Partikeln aus Chitin als Grundpigment und sind mit biologischen Farbstoffen sowie einem auf Cellulose basierenden Polymer funktionalisiert. Auf Cellulose basierende Polymere werden meist aus Holz und somit aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, sind nichttoxisch und finden in der Lebensmittelherstellung als Zusatzstoffe bereits breite Anwendung. Diese können über das LCST-Verfahren (Lower Critical Solution Temperatur) einfach und in signifikanten Schichtdicken auf dem Chitin-Basispigment abgeschieden werden. Nach einem finalen Vernetzungsschritt entstehen somit erstmals nahezu vollständig biogene, stabile, unlösliche Buntpigmente mit hoher Deckkraft und Farbbrillianz. Diese Pigmente werden in mehreren, für Druckfarben relevanten Farbtönen hergestellt und in einem ebenfalls biogenen Bindemittelsystem zu nutzbaren Druckfarben formuliert. Diese prototypischen Druckfarben werden schließlich auf ihre Tauglichkeit für die angestrebten Einsatzbereiche untersucht. Ziel ist es hierbei insbesondere die oben genannten Nachteile konve

neue Suche