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Verbundvorhaben: Zwischen Vorurteilen und Kooperation - neue Ansätze zur Kommunikation im Waldumbau; Teilvorhaben 3: Strategien der Abgrenzung und Kooperation - Akronym: DIALOG-WALD

Anschrift
re:member - Wandel mitgestalten, Dr. René Zimmer
Berliner Str. 113
14467 Potsdam
Projektleitung
Dr. René Zimmer
Tel: +49 162 208 47 54
E-Mail schreiben
FKZ
2220NR212C
Anfang
01.09.2022
Ende
31.03.2024
Aufgabenbeschreibung
Der durch den Klimawandel erzwungene Waldumbau in Deutschland ist durch die mangelnde Kooperationsbereitschaft von Waldbewirtschafter*innen und Jäger*innen in Gefahr. Die neu einzubringenden Baumarten sind einem hohen Schadensrisiko durch den Wildeinfluss ausgesetzt. Der Waldumbau droht an hohen Wildschutzkosten zu scheitern. Die wesentlichen Fragestellungen des Projektes beschäftigen sich mit den Rollenbildern in denen sich die unterschiedlichen Akteure jeweils gegenseitig und selbst sehen. Es wird untersucht, welche Handlungsmuster bei den Akteursgruppen existieren, um zu kooperieren bzw. um Kooperationen zu vermeiden. Durch Einbeziehung zukünftiger (junger) Waldbesitzer*innen, Waldbewirtschafter*innen, Jäger*innen soll untersucht werden, welche Erwartungen und Vorstellungen diese an ihr Agieren in der Raumschaft Wald haben. Ziel ist es, den Waldbewirtschafter*innen Wissen zu strategischer Kommunikation an die Hand zu geben, wie man waldbauliche Ziele an andere Akteure kommunizieren und mit ihnen kooperativ umsetzen kann (Schulungskonzept und Handlungsleitfaden). Es soll ein Monitoring entwickelt werden, um die Einstellungsentwicklung bei Jungjäger*innen und jungen Waldbewirtschafter*innen einzuleiten (regelmäßige Wiederholungsbefragungen). Kernziel ist es, Dialogprozesse und Konfliktlösungsansätze zwischen den Akteuren auf der Grundlage von Wissen, gegenseitigem Kennen und Vertrauensaufbau zu initiieren. Das Projekt wird in vier Arbeitspaketen durchgeführt. Methodisch soll die Untersuchungen in Form narrativer Interviews mit Akteur*innen im Bereich Waldbesitz, Waldbewirtschaftung, Naturschutz und Jagd in bis zu 6 Bundesländern (Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg, Thüringen/Hessen und Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz) durchgeführt werden. Es werden Best- / Worst-Practice-Beispielen in vom Klimawandel und drängenden Waldumbau besonders betroffenen Regionen innerhalb der genannten Bundesländer untersucht.

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