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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
OT Gülzow
Hofplatz 1
18276 Gülzow-Prüzen
Telefon +49 3843 6930-0
Fax +49 3843 6930-102
E-Mail: info@fnr.de
www.fnr.de
Die Charta
Charta als Prozess
Forstwissenschaftlerin an der Technischen Universität München
Sieht die großen Herausforderungen darin, unseren Wald zu erhalten, nachhaltig zu bewirtschaften und das Holz effizient zu nutzen. Daher engagiert sie sich in der Charta für Holz 2.0 im Rahmen der Arbeitsgruppe Material und Energieeffizienz.
Abteilungsleiter Nachhaltigkeit & Innovation bei der Brüninghoff Group
Sieht eine starke Überschneidung zwischen der Charta für Holz 2.0 und den Unternehmenszielen der Brüninghoff GmbH.
Geschäftsführerin des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbandes e.V.
„Da Holz unzählige auf fossilen Rohstoffen basierende Materialien ersetzen kann, bietet dessen Nutzung ein großes Potential für die angestrebte CO2-Reduzierung. Ressourcen- und Materialeffizienz sind hierbei von größter Bedeutung.“
Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates e.V. und stellvertretender Sprecher der Plattform Forst und Holz
"Holz ist der Rohstoff des 21. Jahrhunderts und kann durch nachhaltige Nutzung einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Um die aktive Waldbewirtschaftung und die Verfügbarkeit von heimischem Holz langfristig zu sichern, müssen wir die Zusammenarbeit der Forst- und Holzwirtschaft fördern und auch der Gesellschaft noch besser die Vorteile nachhaltiger Holznutzung näherbringen."
Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München
"Unsere ökologische Mustersiedlung in Holzbauweise im Prinz-Eugen-Park leistet einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und etabliert den modernen Holzbau für eine nachhaltige Stadtentwicklung."
Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
"Nachhaltigkeit ist in immer mehr Unternehmen ein wichtiges strategisches Thema. Dabei spielt neben dem Klimaschutz auch der Ressourcenverbrauch eine wichtige Rolle. Für nachwachsende Rohstoffe, insbesondere Holz, sehe ich noch große Potenziale. Der Dialogprozess Charta für Holz 2.0 zeigt, wie diese Potenziale für den wichtigsten nachwachsenden Rohstoff Holz genutzt werden können."
Sprecher der Plattform Forst und Holz und Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates e.V.
"Zur Bereitstellung des Rohstoffs Holz und der vielfältigen Leistungen des Waldes auch an die Gesellschaft ist eine umfassende EU Waldstrategie im Rahmen des Green Deal notwendig, die eine integrative und aktive Waldbewirtschaftung und Holznutzung stärkt und damit Europa hin zur Nachhaltigkeit führt."
Präsident des NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V.
"Das Multitalent Wald ist Lebens- und Erholungsraum für Menschen, Tiere und Pflanzen, versorgt uns mit Holz, speichert Kohlenstoff, puffert Extremtemperaturen und -niederschläge und vieles mehr. Damit die Wälder ,klimafit‘ werden und ein Lebensraum bleiben, ist ein enger Austausch mit der Forst- und Holzindustrie notwendig. Nur gemeinsam können wir diese Herausforderung meistern."
Hauptgeschäftsführerin des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.
"Wohnen muss bezahlbar bleiben. Das modulare und serielle Bauen, auch mit Holzmodulen, bietet hier viel Potenzial. Der GdW ist Vorreiter beim seriellen Bauen und unterstützt Wohnungsunternehmen durch seine Rahmenvereinbarung dabei, schnell und kostengünstig nachhaltigen Wohnraum bereitzustellen."
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes e. V.
"Pro Jahr besteht in Deutschland ein Bedarf von rund 400.000 Wohnungen. Bisher gelingt es nicht, diesen Bedarf zu decken. Das Bauen mit Holz, vor allem in Serienbauweise und zur Verdichtung, kann ein wichtiger Baustein sein, um diese Lücke zu schließen. Dabei muss das Ziel aller Bautätigkeit jetzt sein, dass dies nicht zulasten nachfolgender Generationen geht."
Geschäftsführer des Rates für Formgebung | German Design Council
"In der Architektur, genau wie im Produkt- und Interiordesign, erlebt Holz als einer der ältesten Werkstoffe derzeit eine wahre Renaissance. Holz ist dank innovativer Entwicklungen beinahe grenzenlos einsetzbar und kann mit seinen hervorragenden Eigenschaften auf unterschiedlichen Ebenen zu nachhaltigeren Lösungen führen – und damit einen großartigen Beitrag für unser Klima leisten."
Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der Bayerischen Staatsregierung
"Die Bündelung der Kräfte im Cluster Forst und Holz stärkt nachhaltig die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des gesamten Sektors. Wie erfolgreich Zusammenarbeit sein kann, zeigt geradezu beispielhaft das freiwillige Engagement der Branche für unsere Marketinginitiative proHolz Bayern."
Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, Ländliche Räume und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern
"Die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ist eine gesellschaftliche Verpflichtung, um vor allem im ländlichen Raum Arbeitsplätze zu sichern und zu mehren. Die Erhaltung und Erweiterung des Wirtschaftsbereiches Forst und Holz dient der Entwicklung des strukturarmen ländlichen Raumes. Aufgrund der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Holz liegen im Bereich der Wertschöpfung weitere Potenziale für Beschäftigung."
Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg
"Der Erfolg des Holzbaus steht und fällt mit der Liberalisierung der Musterbauordnung des Bundes und der Länder. Um die positiven Beiträge der Holzverwendung für Klimaschutz, Ressourcenschonung und Beschäftigung zu realisieren, ist die zeitnahe Anpassung der baurechtlichen Regelungen ein zentraler Erfolgsfaktor."
Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Hessen
"Unsere zentrale Aufgabe ist es, den Wald klimastabil zu machen. Denn der Wald ist fürs Klima, für die Artenvielfalt und für uns Menschen von unschätzbarem Wert. Gleichzeitig ist es wichtig für den Klimaschutz, Holz als nachhaltigen Baustoff und für langlebige Produkte zu nutzen. Ziel muss dabei eine möglichst effiziente und nachhaltige Verwendung des wertvollen Rohstoffs sein."
Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg
"Forst- und Holzwirtschaft sind wichtige Verbündete bei der Erreichung von Klimazielen. Ein Baustein hierfür ist die Holzbauinitiative des Landes Brandenburg. Wir wollen unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Waldwirtschaft die verstärkte Verwendung unseres wichtigsten nachwachsenden Rohstoffs fördern, insbesondere streben wir eine umfassende Kaskadennutzung von Holzprodukten an."
Senatorin in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg
"In der Hamburger HafenCity entsteht Deutschlands höchstes Holzhochhaus. Generell erleichtert unsere neue Bauordnung das Bauen mit Holz als Teil der künftigen Holzbaustrategie. Getreu Hamburgs ambitioniertem Klimaplan behalten wir bei allen Bauvorhaben und Sanierungen die wohnungspolitischen Ziele im Blick und schonen weitestmöglich das Klima und unsere natürlichen Ressourcen."
Referatsleiter Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie und Ressourceneffizienz, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
"Die Steigerung der Ressourceneffizienz ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Klimaschutz. Eine über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg nachhaltige Erzeugung und Nutzung von Holzrohstoffen kann helfen, Ressourcen zu schonen und damit auch zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen beizutragen. Ganz entscheidend ist dabei die Kaskadennutzung des Holzes."
Leiter Unterabteilung Baupolitik, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Bundesbau, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
"Die verstärkte Verwendung von Bauprodukten aus nachwachsenden Rohstoffen ist ein wichtiger Lösungsansatz zur Senkung der Treibhausgasemissionen aus der Herstellung von Bauprodukten. Der Bund wird als Vorbild vorangehen und demonstrieren, dass Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen geeignet sind, Klimaschutz und bezahlbares Wohnen und Bauen zu vereinen."
Universität Bochum, Lehrstuhl Ressourceneffizientes Bauen
"Der vermehrte Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen als Baumaterial trägt dazu bei, die Treibhausgasemissionen des Bausektors langfristig zu senken und die Ressourceneffizienz zu stärken."
Lehrstuhl für Holzwissenschaften, Leiter des Forschungslaboratoriums Holz an der Technischen Universität München
"Eine moderne Bioökonomie muss einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von neuen, innovativen Produkten und Verfahren basierend auf Holz setzen. Das kann das Thema Plattformchemikalien auf Holzbasis sein oder neue Werkstoffe für Verpackungslösungen. Gerade Letztere können Kunststoffe ersetzen, die energieintensiv hergestellt werden und als Plastikmüll unsere Umwelt belasten."
Architektin BDA, Lehrstuhl Baukonstruktion/Entwurf/Materialkunde der Bergischen Universität Wuppertal
"Wenn Holz aus nachhaltigem Anbau stammt, ist der sogenannte ,Closed-Loop‘, also ein Recycling ohne Qualitätsverlust, gegeben. Überall, wo Holz CO2-intensive Baumaterialien ersetzt, trägt dies sofort zum Klimaschutz bei. Darüber hinaus ist die Kaskadennutzung von Holz, d. h. die weitere Verwertung nach seiner ursprünglichen Nutzung, eine riesige Chance."
Professur für Öko-Design an der Leuphana Universität Lüneburg
"Holz ist einer der intelligentesten Werkstoffe, die wir haben. Warum? Weil das Holz in Holzprodukten nach Ablauf ihrer Nutzungszeit zurückgewonnen werden kann und am Ende des Kreislaufs zu Nährstoff für die Biosphäre wird. So wie ein Baum nicht klimaneutral ist, sondern gut fürs Klima, wollen auch wir nützlich für unsere Umwelt sein und nicht weniger schädlich."
Professur für Baukonstruktion und Bauklimatik, Hochschule München und wissenschaftliche Beirätin des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BiSP)
"Der Wald ist zum einen Lieferant für den Roh- und Baustoff Holz, zum anderen ist er ein beliebter Ort für Sportaktivitäten und dient für viele Menschen als Erholungsraum. Für den nachhaltigen Wohnungs- und Sportstättenbau ist Holz eine wichtige Grundlage und trägt sowohl zu einer erhöhten Wohn- und Lebensqualität als auch effektiv zum Klimaschutz bei."
Geschäftsführer nova-Institut
"Viele Verbraucher wissen immer noch nicht, dass Plastik aus Erdöl besteht – und Holz eine Alternative dazu sein kann. Wir brauchen mehr solcher guten Materialien wie Holz und vor allem lange Kreisläufe."
Arbeitsbereichsleiterin Innovative Weiterbildung, Durchlässigkeit, Modellversuche, Bundesinstitut für Berufsbildung
"Nachhaltige Entwicklung ist eine große Herausforderung, der wir uns auch in der beruflichen Bildung stellen. Nachhaltige Betriebe und Berufe sind attraktiver denn je – eine riesige Chance für die Forst- und Holzbranche, die es zu nutzen gilt."
Journalistin und Bloggerin VIERTEL/VOR Magazin für Nachhaltigkeit
"Das Thema Nachhaltigkeit ist endlich im Feuilleton angekommen. Es wäre schön, wenn es jetzt auch auf RTLZWEI ankäme. Denn nur gemeinsam können wir den Klimawandel und die Verschwendung unserer Ressourcen aufhalten. Wir können besser sein, aktiver, innovativer und nachhaltiger – wenn wir alle mitnehmen."
„Klima schützen. Werte schaffen. Ressourcen effizient nutzen“ – die Charta für Holz 2.0 setzt auf Verantwortung, Engagement und konstruktive Zusammenarbeit aller relevanten Akteure. Die prioritären Handlungsfelder der Charta machen deutlich, vor welchen Herausforderungen der Cluster Forst & Holz steht, welche Chancen sich aber auch für Gesellschaft, Klima und Umwelt insgesamt ergeben.
Wichtige Aufgabe der Politik in Bund, Ländern und Kommunen ist es, hierfür die richtigen Weichen zu stellen. Darüber hinaus ist einerseits die Wirtschaft (über den Cluster Forst & Holz hinaus) gefordert. Andererseits sind es die Verwaltungen in Bund, Ländern und Kommunen sowie Forschungseinrichtungen, Hochschulen und all diejenigen gesellschaftlichen Gruppen, die den Wandel hin zu einer Bioökonomie mitgestalten können. Als Dialogpartner, Impulsgeber und Schrittmacher kommt den Verantwortlichen im Cluster Forst & Holz eine besondere Bedeutung zu. Über die Rolle des BMEL als Initiator, Koordinator und einer der Akteure der Charta für Holz 2.0 gibt die Seite „Rolle des BMEL“ Auskunft.
Die Ziele der Charta können auf ganz unterschiedliche Art und Weise erreicht werden. Einen Überblick wichtiger Handlungsoptionen der Akteure Wirtschaft (außerhalb des Clusters Forst & Holz), öffentliche Hand (Bund, Länder, Kommunen), Forschungseinrichtungen und Hochschulen sowie Zivilgesellschaft gibt die Übersicht (Grafik "Akteure und Instrumente"). Die folgende Aufzählung der Handlungsoptionen kann und soll an dieser Stelle nicht abschließend sein. Sie ist vielmehr als Empfehlung und Impuls für die Umsetzung zusätzlicher eigener Ideen zu verstehen.
Ausgehend von den politischen Zielen, Klimaschutz und Ressourceneffizienz voranzutreiben, ist die Wirtschaft aufgerufen, ihre Leistungen, Produkte und Prozesse kritisch zu überprüfen und Verantwortung zu übernehmen. Diese Herausforderung besteht weit über den Cluster Forst & Holz hinaus.
Für die öffentliche Hand stellt sich – insbesondere mit Blick auf den Bausektor – die Aufgabe, die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz als klima- und umweltfreundliche Alternative zur Schonung endlicher Ressourcen zu erkennen. Als staatlichen Instanzen und gleichzeitig wirtschaftlichen Akteuren kommen Bund, Ländern und Kommunen dabei eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion zu:
Der Transfer von Erkenntnissen aus Forschung und Entwicklung zu ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fragen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, Holznutzung sowie -verwendung ist maßgebliche Grundlage für ausgewogene Entscheidungsfindungen in Praxis und Verwaltung. Forschung und Entwicklung tragen damit entscheidend zu Innovation und Wertschöpfung bei:
Die Erreichung der Klimaschutzziele hängt maßgeblich vom klimabewussten Verhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher ab. Im Alltag und bei der Gestaltung des persönlichen Lebensumfeldes werden die Weichen für nachhaltigen Konsum gestellt: